Was ist das Damaraland?
Das Damaraland ist wegen seiner weiten, oft unzugängliche Wüstenlandschaften und der einzigartigen Tierwelt eine der spannendsten Regionen Namibias.
Im Damaraland versammeln sich einige der spektakulärsten Landschaften Namibias:
- die Granitlandschaften von Spitzkoppe und Brandberg (und viele mehr)
- mächtige rote Basaltberge mit den typischen Euphorbien-Sträuchern um in der Gegend von Palmwag
- ausgedehnte, dürre Ebenen zwischen mächtigen Trockenfluss-Tälern und ihren uralten Bäumen,
- viele abgelegene, verlassene Berglandschaften, Canyons, und Ebenen, mit abenteuerlichen Pisten.
Der Begriff Damaraland stammt aus der Apartheidszeit.
Hier in den trockenen Gebieten am Rand der Namib Wüste war das Reservat für den Stamm der Damaras.
Vorher lebten Menschen nicht permanent hier.
Das Land ist zu trocken, Regen zu unzuverlässig. Erst seitdem Brunnen gebohrt werden, ist es möglich, dauernd hier zu überleben.
Tierwelt & Pflanzen im Damaraland
Das Sahnehäubchen ist die Tierwelt!
Surreale, einsame Landschaften zusammen mit Afrikas ikonischer Tierwelt, das ist es was, Namibia hier so besonders macht.
Die überaus seltenen Spitzmaulnashörner leben hier unter Wüstenbedingungen ebenso wie die sagenumwobenen Wüstenlöwen und -elefanten.
Die Nashörner und die Löwen hier sind die Gorillas Namibias.
Sie sind selten und etwas ganz Besonderes.
Sie zu treffen, in diesen surrealen Landschaften, ist eine Erfahrung, die man nie vergessen wird.
Das Damaraland ist kein Nationalpark, es ist kommunales Farmland!
Grosse Wildtiere ausserhalb von Nationalparks anzutreffen ist auch in Afrika selten geworden.
Aber hier leben Elefanten, Löwen, Nashörner, Giraffen, und und und noch in völliger Freiheit.
So unfassbar es ist, dass grosse Tiere hier überhaupt überleben können – die ganze weitere Palette der namibischen Wildtiere ist hier auch zuhause: Oryxe, Strausse, Hyänen, Giraffen und viele mehr.
Ob man sie allerdings zu Gesicht bekommt, ist die andere, spannende Frage. Etwas nachhelfen kann man mit Nashorn- und oder Wüstenelefanten-Tracking.
Grosse Tierherden, wie man sie im Etosha Nationalpark finden kann, darf man hier nicht erwarten.
Die (Halb-) Wüste stellt harte Bedingungen an jedes Lebewesen.
Oft sieht man tagelang allenfalls eine Eidechse.
Die Wüstenlöwen sind aufgrund der Einschränkung ihres Lebensraums, des Rückgangs von Beutetieren (wegen einer langen Phase mit geringem Niederschlag und Überjagung) und andauernden Konflikten mit Menschen und ihrem Vieh leider wieder sehr selten geworden.
Vögel dagegen sind erstaunlich häufig!
Wenn es regnet, dann allerdings verwandeln sich Staub und Steine in ein trockenes Paradies.
Irgendwie wissen Oryxe, Springböcke, etc. wenn es irgendwo geregnet hat und kommen von weit her zu einem seltenen Festmahl zusammen.
Es gibt hier auch Pflanzen, die nirgendwo sonst auf der Welt wachsen.
Die auffälligsten sind die Euphorbia Damarana Sträucher.
Aber die seltsamste, kurioseste und aussergewöhnlichste ist das lebende Fossil Welwitschia mirabilis.
Ihr Stamm wächste hinunter ins Erdreich wächst, sie hat nur zwei Blätter, wird bis zu 2000 Jahre alt, bis zu 2,5 m hoch und existiert nur in einem schmalen Streifen der Namib-Wüste hoch bis nach Angola.
Abgesehen von ein paar kleinen Dörfern und Gehöften lebt hier draussen fast niemand.
Die grösste Stadt ist Khorixas, mit etwa 7000 Einwohnern.
Die Menschen im Damaraland
Menschen, wahrscheinlich Buschleute, haben ihr schon vor tausenden Jahren ihre Spuren hinterlassen: überall findet man Felsgravuren und -zeichnungen.
Die berühmtesten sind die Gravuren bei Twyfelfontein und die Zeichnungen am Brandberg („Weisse Dame„).
Die Schöpfer der Zeichnungen sind mittlerweile verschwunden und es Ranken sich viele Rätsel um sie.
Auch heute noch ist die Region serh dünn besiedelt.
Es gibt vereinzelte Dörfer, aber hauptsächlich leben die Menschen in in kleinen Einöd-Gehöften.
Es ist kommunales Farmland hier, es gehört dem Staat, keiner Privatperson. Die Leute versuchen, dem kargen Land mit Hühnern, Schafen, Ziegen, ein paar Rindern und kleinen Gärten einen mageren Lebensunterhalt abzuringen.
Trotz der Armut versuchen sie, mit den wilden Tiere, auch Löwen und Elefanten, zu leben, anstatt sie auszurotten.
Und Sie als Besucher können mithelfen, damit das gelingt. Nachhaltiger Tourismus ist hier ein wesentlicher Pfeiler des Naturschutzes.
Felsgravuren und -zeichnungen – Twyfelfontein und die Weisse Dame
Die ganze Gegend ist übersäht mit Felsgravuren und -zeichnungen!
Viele davon sind völlig unbekannt, und wohl auch noch gar nicht entdeckt worden.
Berühmt sind im Damaraland besonders die Felsgravuren und -zeichnungen bei Twyfelfontein und am Brandberg („Weisse Dame“).
Twyfelfontein wurde 2008 wegen der Gravuren zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.
Die erstaunliche Ansammlung an Felsgravuren bei Twyfelfontein kann leicht besucht werden. Es gibt dort ein kleines Besucherzentrum und lokale Guides.
Allerdings muss man einigermassen fit sein und auch über Stock und Stein laufen können. Es gibt keine befestigten Weg und zu manchen Gravuren kommt man nur über unebene Steintreppen. Wenn es heiss ist, kann die Sonne das kleine Tal erbarmungslos aufheizen (Twyfelfontein sollte man am besten nicht zur Mittagszeit besuchen). Wert sind die Gravuren die kleine Mühe allemal.
Es gibt aber noch weit mehr Orte mit Zeichnungen und Gravuren, nur sind diese weniger berühmt und daher auch weniger besucht oder völlig unzugänglich.
Nur wo man zu Fuss war ist man auch wirklich gewesen! Hier zu wandern ist ein Wildniserlebnis.
Es gibt hier allerdings kaum markierte Wanderwege, und es gibt gefährliche Tiere. Laufen Sie nicht einfach los, sondern lassen Sie sich von einem erfahrenen Guide führen: Erleben Sie die wilde Schönheit des Damaralands zu Fuss!
Sanfte Abenteuer
Das Damaraland wurde nie gezähmt und schäumt vor bizarrer Schönheit.
Für Abenteurer wird es hier richtig spannend!
Der Reisende, der klimatisierten Komfort gegen den Luxus menschenleerer Natur austauscht, der kann hier ein Paradies finden:
ein trockenes Paradies, ein „Arid Eden“. Springböcke, Zebras, Oryxe und Strausse, sogar Löwen, Elefanten, Giraffen und Spitzmaul-Nashörner haben sich hier an ein Leben in der Wüste angepasst.
Einzigartig ist, dass die Tiere noch wirklich frei sind, sie leben ausserhalb von Nationalparks und es gibt keine Zäune.
Camping ist im Damaraland ein ganz besonderes Erlebnis!
Bei einer geführten Expedition können Sie die abgelegenen, wilden Teile des Damaralands erforschen.
Entdecken Sie das „Wilde Namibia unter den Sternen – Sanfte Abenteuer in Namibias Nordwesten“
Palmwag Konzession, Brandberg, Spitzkoppe und Erongo Gebirge
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Eigentlich sind Sie gar nicht geheim, aber trotzdem verpassen viele diese ganz besonderen Orte in Namibia.
Aus Zeitmangel oder Unkenntnis.
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Freuen Sie sich auf Ihre Reise nach Namibia, wir erledigen den Rest.